Crangonyx pseudogracilis

Crangonyx pseudogracilis  Bousfield 1958

(Crustacea, Amphipoda, Crangonyctidae)

Deutscher Name

Aufrechter Flohkrebs

Herkunft

Nord-Amerika

Erstnachweise/Erstbeschreibungen

Bodensee: 2007 (Hanselmann & Gergs 2008)

Der Aufrechte Flohkrebs kam sehr lange nur zwischen Neuem Rhein und Bregenzer Ach vor. Seit dem Erstfund im Dezember 2007 von Hanselmann & Gergs, fand bis Herbst 2009 dort keine wesentliche Arealerweiterung statt. C. pseudogracilis stieg auch in kleine, schwach strömende Zuflüsse wie Dornbirner Ach, und Lustenauer Binnenkanal ein. Seit Winter 2010 gelang in diesen Zuflüssen jedoch kein Nachweis mehr.

2016 wurde er erstmals weiter entfernt, in Wasserburg, gefunden. Danach tauchte er dort allerdings nicht wieder auf. Entsprechend verschwand er nach einem Fund 2018 bei Bodman im Überlingersee auch wieder.

Nachhaltig etabliert scheint er sich in Hard und im Untersee zu haben. Nach einem ersten Fund 2018 in Radolfzell, wurde er dort und in Berlingen mehrfach gefunden.

Aufgrund der weiten Entfernung zwischen den Fundstellen im Untersee und dem Ostende des Bodensees, wird eine parallele Einschleppung aus kleinen Stillgewässern des Umlands angenommen.

Verbreitung im Bodensee

Verbreitung von Crangonyx pseudogracilis im Bodensee. Zusammengefasste Daten von 2020-2022. Grafik: HYDRA.