Pacifastacus leniusculus
Deutscher Name
Signalkrebs
Herkunft
Nordwestliche Bundesstaaten der USA
Verbreitungsmechanismen
vor allem Besatz; aktive Wanderung
Biologie
Der Signalkrebs ist – wie der Kamberkrebs Faxonius limosus – Überträger der Krebspest und gegenüber dem mittlerweile sehr stark verbreiteten Kamberkrebs konkurrenzstärker. Daher wurde lange Zeit befürchtet er könnte schnell zur dominierenden Großkrebsart im Bodensee werden. Da er sich mittlerweile seit vielen Jahren – mit teils hohen Dichten – weitestgehend auf die Zuflüsse beschränkt scheint diese Befürchtung nicht einzutreten.
Vorkommen im Bodenseegebiet
Der Erstnachweis am Bodensee erfolgte erstmals 2003. Bei Hard wurde er in den Bodennetzen von Berufsfischern gefunden (pers. Mitt. M. Kugler). Seitdem wurden vor allem am östlichen Ufer des Bodensees immer wieder Tiere entdeckt. Im Herbst 2013 wurde dann ein Exemplar von einem Bodenseefischer fast am anderen Ende des Sees gefangen – am Seeufer bei Seefelden. Neben entsprechenden Einzelfunden scheint keine Ausbreitung im See stattzufinden.
Bereits seit längerem liegen Nachweise aus Bodenseezuflüssen vor. Die höchsten Dichten scheinen in der Seefelder Ach vorzukommen. Weitere Nachweise stammen u.a. aus der Dornbirner Ach und dem Hinterland von Lindau.
Fundmeldungen im Bodensee
Bisherige Fundmeldungen von Pacifastacus leniusculus im Bodensee (seit 2003). Grafik: HYDRA.