Pacifastacus leniusculus
Deutscher Name
Signalkrebs
Herkunft
Nordwestliche Bundesstaaten der USA
Verbreitungsmechanismen
vor allem Besatz; aktive Wanderung
Biologie
Der Signalkrebs ist – wie der Kamberkrebs Orconectes limosus – Überträger der Krebspest und gegenüber dem mittlerweile sehr stark verbreiteten Kamberkrebs konkurrenzstärker. Daher wurde lange Zeit befürchtet er könnte schnell zur dominierenden Großkrebsart im Bodensee werden. Da er sich mittlerweile seit vielen Jahren – mit teils hohen Dichten – weitestgehend auf die Zuflüsse beschränkt scheint diese Befürchtung nicht einzutreten.
Vorkommen im Bodenseegebiet
Erstnachweis Bodensee: Anne Puchta fand am 28.05.2011 ein adultes, weibliches Tier am Südost-Ufer der Insel Lindau. Noch war allerdings unklar, ob es sich nur um ein ausgesetztes Einzeltier handelt. Seit 2012 wurden dann immer wieder Tiere in der Fußacher Bucht (Vorarlberg) entdeckt. Im Herbst 2013 wurde dann ein Exemplar von einem Bodenseefischer fast am anderen Ende des Sees gefangen – am Seeufer bei Seefelden. Neben entsprechenden Einzelfunden scheint keine Ausbreitung im See stattzufinden.
Bereits seit längerem liegen Nachweise aus Bodenseezuflüssen vor. Die höchsten Dichten scheinen in der Seefelder Ach vorzukommen. Weitere Nachweise stammen u.a. aus der Dornbirner Ach und dem Hinterland von Lindau.